Kreisgruppe Lippe

2024 Empfehlung zum Osterfeuer

29. März 2024 | Lage

Lebensraum für kleine Wildtiere statt Osterfeuer

Osterfeuer wird zur Falle für Wildtiere

Ostern steht bevor und damit für viele auch der Brauch der Osterfeuer. Der BUND Lage rät, beim Abbrennen von Osterfeuern die Belange der Natur zu berücksichtigen. Damit das Osterfeuer nicht zum brennenden Scheiterhaufen für schutzsuchende Tiere wird, sollten die Brennmaterialien zunächst nur locker und erst möglichst spät dicht aufgehäuft werden. Am Tag vor dem Abbrennen ist das Material umzuschichten, damit alle Tiere, die den Holzhaufen als Schutz aufgesucht haben, daraus flüchten.

Und das könnten so einige sein! Denn Vogelarten wie Zaunkönig, Rotkehlchen, Heckenbraunelle und Amsel brüten gerne in solchen Reisighaufen. Auch andere Tiere wie Igel, Kaninchen und Spitzmäuse machen es sich dort gemütlich. Selbst Amphibien kriechen in Reisighaufen, dienen sie ihnen auf der Rückwanderung von ihrem Laichgewässer doch als Unterschlupf.

Unter dem Aspekt Nachhaltigkeit sind kleine Äste und Reisig eigentlich zu schade, um verbrannt zu werden. Schnittholz und Gestrüpp lassen sich im Garten sinnvoll verwenden, um den genannten Kleintieren – immer knapper werdenden - Lebensraum und Unterschlupf zu bieten. So würde auch das im Gehölzschnitt gebundene CO2 nicht emittiert, sondern in Form von Humus dauerhaft gespeichert.

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